Auf der letzten Projekttour im August 2023 war die Idee eines traditionellen Workshops im Mbunza Living Museum entstanden. Ziel des Workshops ist es, traditionelle Handwerkstechniken zu verbessern, die ursprünglich in den jeweiligen traditionellen Kulturen eine Rolle spielten und heute in den Lebenden Museen demonstriert werden, sowie verlorengegangene Techniken wieder zu erlernen. Weiterhin sollte der Workshop auch zum interkulturellen Austausch beitragen. Es war das erste Mal, dass sich Mitglieder aus allen sieben Lebenden Museen zusammenfinden.
Die Living Culture Foundation Namibia organisiert einen traditionellen Workshop mit Musikfestival für alle Lebenden Museen von Montag, 30 Oktober 2023 bis Freitag, 3 November 2023. Der Workshop wird im Mbunza Living Museum stattfinden, etwa 15 km westlich von Rundu.
Wir freuen uns die Vorab-Eröffnung des Lebenden Museum der Khwe bekannt geben zu können.
In den letzten beiden Jahren haben wir - unterstützt durch unsere Projektpartner Gebeco und Futouris e.V. - wiederholt Workshops und Projekttreffen mit einer Gruppe von Khwe-San aus Mut’icu zur Entwicklung eines Lebenden Museums veranstaltet. Diese Arbeit hat nun Früchte getragen und wir sind stolz darauf, dass das 7. Lebende Museum in Namibia bereit ist, Besucher zu empfangen.
Das Museumsprojekt der Khwe entwickelt sich in eine sehr gute Richtung. Um die postiven Tendenzen weiter aufrecht zu erhalten, organisierten wir am 24. und 25. März 2021 einen traditionellen Workshop im Museum. Ziel des Workshops im März war es unter anderem, traditionelle Kleidung, Werkzeuge und Waffen herzustellen. Weiterhin sollte das Museumsprogramm um weitere traditionelle Aktivitäten ergänzt werden. Natürlich stand auch die Motivation der Projektträger im Fokus der Aktivitäten.
Lesen Sie hier einen Projektbericht von der LCFN Projekttour 2020 von Ralf Kühn und Sebastian Dürrschmidt zu vier Projekten der LCFN.
Seit 2009 versucht die LCFN bei den Khwe San im Norden Namibias ein Projekt in Form eines Lebenden Museums auf die Beine zu stellen, leider bislang erfolglos. Ständig wechselnde Projektgruppen, wenig Motivation und unrealistische Forderung durch die Khwe-Gruppenmitglieder, sowie einige gescheiterte Ansätze durch externe Entwicklungshilfeorganisationen ließen uns das Projekt eigentlich als gescheitert ansehen.
Einen neuen und finalen Versuch haben wir im Januar 2020 verfolgt. Dieser wurde angeregt und finanziert durch den Verein Futouris aus Deutschland und das namibische Reiseunternehmen ATC, die das traditionelle Dorf der Khwe schon seit 2013 unterstützen. Als Projektpate in Deutschland steht das deutsche Reiseunternehmen Gebeco hinter dem Projekt.