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Geschichte der LCFN

LCFN Zeitstrahl - Was wurde seit 2004 erreicht?

2004

Lebendes Museum in Grashoek

Bereits vor der Gründung unserer gemeinnützigen Organisation gab es die Idee der Lebenden Museen. Der namibische Reiseleiter Werner Pfeifer brachte das Konzept aus Deutschland mit, wo er selbst in verschiedenen Lebenden Museen arbeitete und entwickelte daraus ein simplifiziertes Konzept für die Kommunalgebiete Namibias. Dieses Konzept wurde erstmals 2003 einigen Ju/‘Hoansi-San aus Grashoek vorgestellt, welche innerhalb eines Jahres ihr Lebendes Museum konzipierten. Das Lebende Museum der Ju/'Hoansi-San wurde im Juni 2004 eröffnet und hat grundlegend zur Gründung der LCFN beigetragen.

2004 Juhoansi

2005

Weitere Initiierungsversuche

Noch durch private Gelder finanziert erfolgten 2005 weitere Versuche, die Landschaft der Lebenden Museen in Namibia zu vergrößern. Vielversprechend waren vor allem die Treffen bei den Mafwe in Singalamwe im Caprivizipfel, der heutigen Zambezi-Region.

Ende 2015 wurde mit privaten Spenden die erste „Buschmann-Safari“ organisiert. Einige LCFN Mitglieder fuhren zusammen mit 30 Ju/‘Hoansi-San anderthalb Wochen durch Namibia, um ihnen die Möglichkeit zu geben, ihr Heimatland kennenzulernen.

2005 Buschman Safari

2006

Grundlagenarbeit - Die Anfänge

2006 wurde der Grundstein für die Gründung unseres deutschen Vereins Living Culture Namibia e.V. gelegt, in den die Living Culture Foundation Namibia in den folgenden Jahren aufgegangen ist.

Das Konzept der Lebenden Museen wurde für die lokalen Gemeinschaften weiterentwickelt. Es wurde ein einfaches Finanz- und Managementkonzept herausgebildet. Auch wurde ein wissenschaftliches Konzept erarbeitet und formuliert. Der heutige LCFN Projektleiter Sebastian Dürrschmidt reiste nach Namibia um im Rahmen seiner Magisterarbeit über das “Konzept der Lebenden Museen“, Interviews mit den Ju/‘Hoansi-San zu machen und das Konzept auf Grundlagen und Erfolge zu prüfen.

2006 Interviews

2007

Gründung LCN e.V. und Projekte in Namibia

2007 konzentrierte sich unsere Vereinsarbeit vor allem auf Projektreffen mit den Mafwe, deren Lebendes Museum immer besser Formen annahm.

Nach vielen organisatorischen Vorbereitungen konnten wir am 28.07.2007 endlich unseren gemeinnützige Verein Living Culture Namibia e.V. gründen. Viele zukünftige Vereinsmitglieder fanden sich in Tangermünde ein, um die rechtliche und finanzielle Grundlage unserer Arbeit in Namibia zu erschaffen.

Im Dezember 2007 wurde eine perfekte Generalprobe im Lebenden Museum der Mafwe organisiert – Der Beschluss das zweite Lebende Museum Namibias zu eröffnen stand fest.

2007 Mafwe

2008

Eröffnung des Mafwe Museums, etc.

Nach vielen Anstrengungen der Projektgruppe der Mafwe in Singalamwe und der LCFN-Mitglieder in Namibia konnte am 10.02.2008 das zweite Lebende Museum in Namibia offiziell eröffnet werden. Das Lebende Museum der Mafwe stellt die traditionelle, vorkoloniale Kultur des nord-namibischen Volkes der Mafwe vor.

2008 Mafwe Opening

Nachdem wir Ende 2007 erstmalig von Hans-Bernhard //aoseb kontaktiert wurden, der die Idee hatte, eine Lebendes Museum der Volksgruppe der Damara aufzubauen, fuhren wir 2008 drei Mal in Richtung Twyfelfontein ins „Damaraland“, um mit der Projektgruppe zu sprechen, Ihnen das Konzept des Lebenden Museums zu erklären und Motivationsarbeit zu leisten.

Damara Museum Projekttour

2008 trafen wir uns auch erstmalig mit einer Gruppe junger Kavango in der Nähe von Rundu, die Interesse am Konzept des Lebenden Museums hatten.

2009

Damara Museum nimmt Formen an, Jubiläumssafari

Wir stellten fest, dass unsere Zeitvorstellungen für den Aufbau eines Lebenden Museum oft nicht den Zeitvorstellungen der Projektträger entsprachen. Vor allem merkten wir, dass es wohl nicht so einfach ist, ein Lebendes Museum bei einer Kulturgruppe (Damara) zu errichten, bei der sehr viele Aspekte ihrer traditionellen Kultur verloren gegangen sind. Wir organisierten daraufhin einen interkulturellen Workshop zwischen der Projektgruppe der Damara und 4 Akteuren des mittlerweile sehr erfolgreichen Lebenden Museum der Ju/’Hoansi aus Grashoek. Diese sollten sich über die Museumsarbeit austauschen, aber auch traditionelle Handwerkskunst zusammen herstellen. Ein voller Erfolg, der die Entwicklung des Damara Museum entscheidend beeinflusste.

2009 Damara Workshop

Für das Kavangomuseum war ein guter Platz am Samsitu See gefunden worden, die Projektgruppe war motiviert. Nach einigen abgesprochenen Treffen, die aus verschiedenen Gründen (Überschwemmungen, Dürrehilfeverteilung) nicht stattfanden, machte sich auf unserer Seite allerdings Ernüchterung breit.

Einige Fahrten führten uns zum Ju/‘Hoansi-Museum und Mafwe-Museum, bei denen es einiges an Problemen zu besprechen gab. Ende des Jahres, hatten wir diese Probleme (Geldverteilung, Museumsakteure, Alkoholprobleme) allerdings weitgehend gelöst.

Ende 2009 wurden zum fünfjährigen Bestehen des Lebenden Museum der Ju/‘Hoansi aus privaten Spenden eine Safari organisiert, welche die San zu den Damara, Himba und bis zu den Mafwe führte. Auf dieser Tour entstand unter anderem die Idee von !Gamace N!Aici, einem der Leistungsträger aus Grashoek, im Bereich Tsumkwe ein weiteres Lebendes Museum zu eröffnen, und zwar in einer Conservancy, die den San noch traditionelle Jagdrechte gewährt!

2009 Safari

2010

3 Neue Museen eröffnet, eines wieder geschlossen

2010 war ein sehr arbeitsintensives und erfolgreiches Jahr für die LCFN.

Nach jahrelanger Vorarbeit und nach einer gelungenen Generalprobe am 06.02.2010, konnten wir am 20.02.2010 endlich das Lebende Museum der Damara feierlich eröffnen. Ein schöner Erfolg mit einer Kulturgruppe, die ihre traditionelle Kultur beinahe vollständig vergessen hatte.

Damara Opening

!Gamace N!Aici redete Anfang des Jahres mit einer Gemeinschaft von Ju/‘Hoansi in /Xa//Oba und erklärte ihnen die Idee, ein Lebendes Museum zu eröffnen, in dem man traditionelle Jagd anbieten kann. Die San waren begeistert und entwickelten ihr Lebendes Museum blitzschnell unter Anleitung von !Gamace. Das Living Hunter’s Museum konnte daraufhin bereits am 27.02.2010 eröffnet werden.

Im Mai 2010 wurden wir von einer Gruppe San aus Südafrika, den #Khomani-San eingeladen, bei drei lokalen Gemeinden das Konzept des Lebenden Museums vorzustellen. Diese konnten schließlich 2012 ein etwas abgewandeltes Projekt in Südafrika verwirklichen.

Khomani

Im Juli und erneut im Oktober stellten wir das Konzept der Lebenden Museen erstmalig einer Gruppe von Ovahimba vor. Westlich von Opuwo fand sich eine Gemeinschaft, die Interesse am Konzept zeigte und einen schönen Museumsplatz ausgesucht hatte.

Weitere Touren uns zu den Khwe bei Divundu, die wir auf dem Weg zum Mafwe Living Museum bereits mehrfach besucht hatten.

Bei den Mafwe wurde ein wilder Buschcampingplatz mit einer Trockentoilette angelegt.

Im November reisten wir in den Süden Namibias und sprachen wir mit 4 Communities der Volksgruppe der Nama und erklärten Ihnen das Konzept des Lebenden Museums, im Endeffekt leider ohne Erfolg.

Nachdem das Projekt bei den Mbunza, der Gruppe Kavangos, bereits ins Stocken geraten war, noch bevor es eigentlich angefangen hatte, wurden wir Ende des Jahres 2010 eines besseren belehrt. Die Projektgruppe zeigte sich hoch motiviert und hatte endlich Vertrauen zu uns gefasst.

Exkurs Nharo Museum: - Das erste und einzige Museum welches wieder geschlossen werden musste. Anfang Januar eröffnete eine kleine Zweigstelle aus Grashoek auf einer privaten Farm östlich von Windhoek, das „Nharo Museum“, bei dem eine Familie Nharo-San aus dem Osten Namibias zusammen mit den Ju/‘Hoansi arbeiten sollten. Die San sollten hier eine Mischung aus der Arbeit im Lebenden Museum und Wildhüterei auf der Farm machen. Nach einigen Schwierigkeiten mit der Besitzerin der Farm, musste das Museum verlegt werden, näher an Windhoek heran. Doch auch hier gab es Missverständnisse und schlussendlich wollten die San wieder zurück in ihre Heimatdörfer. Nachdem wir viel Arbeit in diese Entwicklung hineingesteckt hatte, mussten wir schweren Herzens das Museum schließen. Daraus lernten wir, dass ein Lebendes Museum auf Privatland nur unter sehr günstigen Bedingungen funktionieren kann und wir diese privaten Initiativen nicht mehr weiter fördern möchten.

2010 Nharo

2011

Eröffnung des Mbunza Museums etc.

Nach den guten Aussichten Ende 2010 konzentrierten wir unsere Arbeit auf die Weiterentwicklung des Mbunza Museums. Im Januar 2011 wurde ein sehr erfolgreicher traditioneller Workshop organisiert, mit dem Ziel, die zukünftigen Projektträger des Lebenden Museum der Mbunza in einige traditionellen Fähigkeiten zu schulen: Töpferei, Holzschnitzerei, traditionelles Haarflechten, Schmiedekunst und Trommelbau. Durch den Workshop wurde die Weiterentwicklung des Museum rasant vorangetrieben.

Nach weiteren Besuchen im Verlauf des Jahres und einer sehr guten Generalprobe im September konnten wir das Museum mit einer großen, feierlichen Zeremonie am 22.10.2011 eröffnen. Das mittlerweile fünfte Lebende Museum Namibias!

Mbunza Opening

Einige Male fuhren wir in diesem Jahr zum Damara Museum, wo es Klärungsbedarf über die Museumsentwicklung, die internen Strukturen und auch über interne Missverständnisse gab. Weiterhin organisierten wir im Februar eine traditionelle Hütte und Werkzeuge aus dem Damara-Museum für das Messner Mountain Museum von Reinhold Messner in Südtirol.

Damara Messner

Eine Sonderinitiative wurde im April 2011 von unserem Fördermitglied Melanie Stenger organisiert. Ihr Ziel war es, unter anderem in den Lebenden Museen (oder besser in den dortigen kommunalen Dörfern) das prekäre Thema Hygiene und Gesundheit anzusprechen und den Kindern entsprechenden Unterricht zu geben.

Wir hatten 2011 wieder unzählige externe Anfragen nach Unterstützung durch die LCFN entweder beim Aufbau neuer Projekte oder bei der Hilfe bzw. Unterstützung bereits existierender Projekte. Bei unseren entstehenden Projekten mit den Khwe und den Ovahimba gab es leider keine positiven Entwicklungen zu vermerken. Unsere drei weiteren Museen, das Ju/’Hoansi Living Museum, das Ju/’Hoansi „Hunters“ Museum und das Mafwe Museum funktionierten 2011 einwandfrei.

2012

Qualitätssicherung

Im Jahr 2012 konzentrierten wir uns auf die Qualitätssicherung in den fünf bestehenden Lebenden Museen. Alle Museen wurden besucht, die Programme und Interkationen kritisch analysiert und als Folge einige Workshops organisiert. Auf einer Tour wurden wir von den Fotografen Sezong und Charly Cyris begleitet, die sich bereit erklärten, ihre Fotografien der LCFN zur Verfügung zu stellen.

Ein größerer Workshop fand im August statt. Im eigentlichen Mittelpunkt stand, dass die Damara zur eigenen Verbesserung des Standards ihres Museums 2 anderen Museen kennenlernen sollten, das Ju/‘Hoansi Living Museum und das Mbunza Living Museum. Durch den Besuch der Museen sollten Strategien zur Entspannung und Weiterentwicklung des eigenen Museums kennengelernt werden. Nun wurde im Mbunza Museum ein großer Schmiede-Workshop organisiert.

2012 Mbunza Workshop

Zwei Gruppen von Haikom (Hai||om) interessieren sich für das Konzept des Lebenden Museums. Wir besuchten beide Gruppen im August und sprachen mit ihnen über das Konzept, ihre Vorstellungen, Entwicklungsmöglichkeiten etc.

Bei unseren entstehenden Projekten mit den Khwe und den Ovahimba gab es leider auch in diesem Jahr keine positiven Entwicklungen zu vermerken.

2013

Neue Ansätze bei Nama und Ovahimba, Infrastrukturprojekte

Nachdem Ende 2012 beschlossen wurde, die 2 Projekte der Ovahimba und Khwe auf Eis zu legen, konnten 2 neue interessierte Projektgruppen für die Initiierung von Lebenden Museen gefunden werden: eine andere Gruppe Ovahimba und eine Gruppe Nama.

Die erste Tour führte uns im Februar nach Gochas zu den Nama, die wir bereits im Jahr 2012 kennenlernten. Wir sprachen erneut mit der Gruppe und erklärten das Konzept, bis jetzt leider nicht erfolgreich.

Weitere Projekttouren führten uns zu den Ju/‘Hoansi-San, den Damara, dem Living Hunter’s Museum, den Mafwe und Mbunza, überall gab es kleinere interne Probleme zu besprechen, Finanztrainings zu halten, die Strukturen im Museum zu festigen, bei sozialen Probleme Ratschläge zu erteilen und vieles mehr.

Eine weitere Fahrt führte uns ins ferne Kaokoveld bei Purros, wo sich eine Projektgruppe von Ovahimba und eine Gruppe Herero interessiert am Konzept des Lebenden Museums zeigte.

2013 HimbaHerero

Mit Geldern des Millennium Challenge Account wurden im Ju/‘Hoansi und im Living Hunter’s Museum schöne Campingplätze aufgebaut.

2013 Campsites

2014

Qualitätssicherung, 10 Jahre Grashoek

Wie jedes Jahr organisierten wir Touren zu allen Lebenden Museen, um die Qualität der traditionellen Darstellung sicherzustellen und mit den Akteuren über ihre Arbeit und ihre Probleme zu sprechen.

Durch Aaron Nambadi, dem Vorstandsvorsitzenden der „Museums Associaton of Namibia“, bei denen die Lebenden Museen seit 2013 Mitglied sind, wurde ein Vorschlag für eine Filmproduktion in den Lebenden Museen ausgesprochen. Zwei unserer Lebenden Museen, das Mbunza Museum und das Damara Museum wurden von Werner Pfeifer im Januar 2014 mit einem Filmteam besucht, um zu sehen, welches Lebende Museum den Zuschlag für die Produktion eines Dokumentar-Filmes erhält. Das Mbunza Museum erhielt letztendlich den Zuschlag und im Dezember 2014 wurde die Doku gedreht. „The Mbunza of the Okavango“ gewann letztendlich im Jahr 2017 den Namibischen Filmpreis für die beste Dokumentation.

2014 Mbunza Film

Im April richteten wir in den beiden Lebenden Museen der San ein neues Finanzsystem ein, da es immer wieder zu internen Streitereien über die Finanzverteilung kam. Das System wurde erklärt und mit den Finanzmanagern der Museen eingeübt.

Im Mai hatten wir eine große Mitgliederversammlung in Deutschland und veranstalteten anschließend den Internationalen Museumstag in Tangermünde.

2014 Tangermuende

Weiterhin gab es 2014 für die Living Culture Foundation Namibia (LCFN) ein großes Jubiläum zu feiern: Das zehnjährige Bestehen des Lebenden Museum der Ju/'Hoansi-San aus Grashoek. Aus diesem Grund organisierte die LCFN eine Geburtstagsfeier am 06.12.2014. Die Living Culture Foundation lud dazu alle Interessierten ein. Neben einer traditionellen Präsentation der Akteure des Lebenden Museums gab es auch ein kleines Bogenschießturnier. Weiterhin hielt Werner Pfeifer, der Initiator des Lebenden Museums eine kurze Rede, bevor zusammen mit den San - bei Vollmond - gebührend gefeiert wurde.

2014 Grashoek Birthday

2015

Anfänge im Ovahimba Museum, Neue Beschilderung

Die Museums Assocation of Namibia, bei der wir seit 2013 Mitglied sind, spendeten für das Mafwe Museum sowie das Museum in Grashoek je N$ 20.000 in Sachwerten (Bürobedarf, Schmiedezeug, Straußeneier, etc.). LCFN bekam eine Spende von N$ 25.000 für die Produktion von Broschüren.

2015 Mafwe Spendenübergabe

Alle Museen erhielten eine komplett neue Beschilderung, da die Schrift der alten Werbeschilder der Lebenden Museen von der Sonne zerstört worden war, entweder nicht mehr zu lesen war oder einfach unschön wirkte. Auf den regulären, jährlichen Fahrten zu den Lebenden Museen, wurde die neue Beschilderung installiert.

2015 Strassenschilder

Im März besuchten wir erneut die Khwe, die anscheinend doch nicht komplett das Interesse an einem Lebenden Museum verloren hatten. Das Treffen verlief in Ordnung.

Im August trafen wir uns erstmalig mit John Tjipurua, einem Herero, der in Omungunda, nördlich von Opuwo (hoch oben im Norden Namibias) wohnt. Er zeigte Interesse an der Entwicklung eines Ovahimba Living Museums und hatte bereits eine interessierte Projektgruppe um sich geschart.

2015 Omungunda Dances

2016

Viele Workshops und Eröffnung Ovahimba Museum

Die Schmiedekunst und Holzschnitzkunst der Mbunza hatte sich nicht wie erhofft, seit der Eröffnung des Lebenden Museums verbessert. Die LCFN organsierte im Januar 2016 einen weiteren Workshop, der hier die Qualität verbessern sollte und die Leute motivieren sollte, einiges mehr an Crafts für den Craftshop anbieten zu können.

Auch im Living Hunter’s Museum wurde im Februar ein Workshop organisiert. Ziel war es den anderen Männern im Dorf das Handwerk bei zu bringen, damit diese sich in Zukunft ihre eigenen Messerklingen, Speer- und Pfeilspitzen sowie Beilklingen herstellen können. An diesen Geräten mangelte es immer schon im Museum.

Ein Besuch im Damaramuseum zeigte eine Verschlechterung der Finanzbuchhaltung, seitdem die Finanzmanagerin Riacolin das Museum verlassen hatte. Auch das angebotene Kunsthandwerk könnte besser sein. Es wurde beschlossen auch hier einen Workshop zu organisieren, der im sich gut entwickelnden Ovahimbamuseum stattfinden sollte. Bei den Himba gibt es noch einige Meisterschmiede.

Im Mai 2016 flog Projektleiter Sebastian Dürrschmidt, begleitet von Elizabeth und Gifty, den Managern des Mafwe-Museums nach Deutschland und hier im Rahmen des internationalen Museumstages Präsentationen mit den beiden Mafwe zu halten. Die ganze Organisation von anderthalb Wochen wurde eine bunte Mischung aus kulturellen Programmen, Präsentationen und für die Mafwe außergewöhnlichen Erfahrungen.

2016 Deutschlandreise

In Deutschland wurde eine Verlosungsaktion einer Namibiareise als Fundraiser für die LCFN gestartet, die bis Ende Dezember lief.

Im Juli 2016 wurde der vorab geplante Workshop bei den Ovahimba abgehalten – ein voller Erfolg. Die Gruppe Ovahimba lud einen Schmied und eine Töpferin ein, die der Projektgruppe der Ovahimba und den vier angereisten Damara die Grundlagen im Schmieden und Töpfern auf „Himbaart“ beibrachten. Auch die Gespräche end das weitere Vertiefen des Living Museum Konzeptes waren sehr erfolgreich. Das zusammengestellte Programm im Museum war sehr vielversprechend und für uns nach nur zwei Projektreffen und weniger als einem Jahr Entwicklung überraschend.

2016 Ovahimba Workshop

Am 15.10.2016 fand die Generalprobe im Ovahimba-Museum statt. Das Programm war großartig und es wurde beschlossen, das Lebende Museum noch in diesem Jahr zu eröffnen. Nach nur 1,5 Jahren Entwicklungszeit wurde 05.11.2016 das Ovahimba Living Museum schließlich feierlich in einer großen Zeremonie eröffnet.

2016 Ovahimba Opening

2017

Qualitätssicherung, 10 Jahre LCFN

Im April besuchten wir das Ju/‘Hoansi-San Museum, das Living Hunter’s Museum, das Lebende Museum bei den Mbunza und bei den Mafwe, um hier nach dem rechten zu schauen und immer wieder entstehende Probleme zu lösen. Alle Museen erhielten neue Vitrinen und Infotafeln, die die alten Vitrinen ersetzten.

2017 Vitrinen

Das Mafwemuseum hatte um ein Treffen gebeten, da es mit dem Museumsplatz Probleme gibt. Die Akteure hatten sich dafür ausgesprochen den Platz des Lebenden Museums zu wechseln. Ein neuer Platz wurde vorgestellt.

Am 28.07.2017 jährte sich das Gründungsdatum der LCFN (LC. E.V. ) zum zehnten Mal – Ein Grund zu feiern und zurückzublicken auf (mehr als) 10 Jahre LCFN Arbeit.

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